Autor: Morgan Stern
Titel: Meersehnsucht
Seiten: 300
Erscheinungsjahr: 2020
Rezensionsexemplar
Klappentext
Muss man erst alles verlieren,
um sich selbst finden zu können?
Kims Leben liegt in Scherben, die Wunden in ihrer Seele scheinen unheilbar. Ihr Ex-Freund hat sie nicht nur belogen und ohne ein Wort verlassen, sondern ihr alles genommen: Wohnung, Arbeitsstelle und Vermögen. Völlig am Boden zerstört weist sie sich selbst kurzerhand in die Psychiatrie ein. Überraschenderweise wird wahr, woran sie nicht zu glauben gewagt hatte und die Therapie entwickelt sich zu ihrem Rettungsanker. Als sie nach Wochen die Klinik verlässt, ist sie zwar längst noch nicht geheilt, doch ahnt sie, dass nur sie allein für ihr Glück verantwortlich sein kann. Sie selbst muss die Veränderung sein, die sie schon so lange in ihrem Leben herbeigesehnt hatte.
Doch ist Kim alleine überhaupt stark genug für diesen mutigen Schritt? Schafft sie es, ihr gewohntes Umfeld und die damit verbundene Sicherheit für einen kompletten Neuanfang am Meer zu verlassen? Kann sie auf Dauer die Oberhand über Depressionen und Ängste behalten? Oder verfällt sie wieder in altbekannte, destruktive Verhaltensmuster? Und wieso begegnet ihr zu allem Überfluss der unglaublich attraktive, wenngleich beängstigend geheimnisvolle Sohn einer ehemaligen Mitpatientin immer wieder?
Die Autorin schreibt in Meersehnsucht über das ernste Thema Depression. Sie hat durch ihren Schreibstil und den tollen Story Verlauf eine unglaublich berührende und aufweckende Geschichte geschaffen, die zum Nachdenken anregt. In dem Buch geht es um Kim, die sich aufgrund ihrer Vergangenheit in eine psychiatrische Klinik einweisen lässt. Nach ihrer Entlassung beschließt sie, ihr altes Leben hinter sich zu lassen und in einer anderen Stadt komplett neu anzufangen.
Für mich ist Kim unglaublich stark… zum einen, sich einzugestehen, dass man krank ist, ist schon ein schwerer Schritt und dann noch sein Leben komplett umzugestalten, zeigt für mich eine Stärke und einen Willen auf. Der unglaublich ist. Wir erleben im Verlauf der Geschichte immer wieder mal dunkle Tage mit ihr und es ist schön, wie viel Unterstützung sie auch von außen bekommt. Die Charaktere sind sehr authentisch und die bildliche Beschreibung hat dazu geführt, dass ich mir die Umgebung gut vorstellen konnte. Es war eine toll Spannung da, mit tollen und ernsten Themen und ich fand es gut, dass es keine Ablenkung durch die Lovestory gab, sondern die Themen im Vordergrund standen. Das Ende war sehr abrupt und hätte für mich gerne noch etwas ausführlich und auch gerne mehr sein dürfen…